VIVAT MOZART!

Kein Komponist in der Musikgeschichte hatte eine solche Leichtigkeit, Werke zu schreiben, die für alle Musikliebhaber der Welt erkennbar sind, wie Wolfgang Amadeus Mozart. In seinem Fall ist es schwierig, von weniger bekannten Kompositionen zu sprechen. Wenn wir jedoch ein weniger häufig gespieltes Repertoire kennenlernen wollen, sollten wir uns mit Werken für Blasinstrumente befassen.

Unter ihnen sind die beiden Flötenkonzerte, die vor Mozarts Umzug nach Wien entstanden sind, ein wahres Juwel. Obwohl die Kompositionen für Soloflöte einen bescheidenen Platz im umfangreichen Schaffen des Komponisten einnehmen, sind die beiden Flötenkonzerte in G-Dur KV 313 und D-Dur KV 314 wohl die bekanntesten Beispiele von Werken für dieses Instrument. Wie der deutsche Musikwissenschaftler Rudolf Gerber feststellt, hat der 22-jährige Mozart im Rahmen einer anspruchsvollen Hofmusik Meisterwerke geschaffen, in denen die technischen Möglichkeiten des Instruments in hervorragender und umfassender Weise demonstriert und der Geist der Rokokoästhetik hervorragend vermittelt wurden.

Mozarts "Flöten"-Werk ist aus vielen Gründen einzigartig für die australische Flötistin Ana de la Vega, die mit ihren Darbietungen das Publikum in aller Welt begeistert.

Als ich beschloss, Flötistin zu werden, hatte ich das Instrument noch nie gesehen. Ich war sieben Jahre alt und spielte im Garten unseres Bauernhofs, als aus den Lautsprechern meiner Eltern eine Aufnahme von Jean-Pierre Rampals Mozartkonzert für Harfe und Flöte erklang. Der zweite Teil dieses Konzerts hat mich sprachlos gemacht. Von diesem Moment an führte mich jede Entscheidung zur Flöte, nach Paris... zu Mozart... weit weg von Fliegen und Staub!

Sie debütierte in der Musikszene mit einer Aufnahme von... Mozarts Flötenkonzerten! Das Album belegte den dritten Platz in Classic FM, in der Kategorie „Bestes Album des Jahres 2018“ in Großbritannien, und stand an der Spitze der Amazon Classical Bestseller-Liste, wo es sieben Mal den Titel „Album der Woche“ erhielt.

Die Ouvertüre zur Oper „Die Gnade des Titus“, mit der das Konzert eröffnet wird, wird von den Kritikern wegen ihrer großartigen und modernen Orchestrierung geschätzt. Den krönenden Abschluss des Abends bildet Mozarts „Jupiter-Sinfonie“, die seit Jahren durch ihre perfekten Proportionen und ihren majestätischen Charakter begeistert.