Ein außergewöhnliches Doppelrezital zweier herausragender polnischer Pianisten – Teilnehmer des XIX. Internationalen Chopin-Wettbewerbs: Zuzanna Sejbuk und Krzysztof Wierciński. Die Künstler präsentieren eine Auswahl von Werken Fryderyk Chopins, die sie eigens für den Wettbewerb vorbereitet haben.
Die in Stettin geborene Zuzanna Sejbuk ist eine außerordentlich begabte junge Pianistin, die ihre pianistische Laufbahn im Alter von fünf Jahren begann. Ihre ersten Schritte am Klavier machte sie unter der Leitung von Hanna Urbańska in ihrer Heimatstadt. Anschließend setzte sie ihre musikalische Ausbildung in Krakau an der Fryderyk-Chopin-Musikschule in der Klasse von Olga Łazarska fort. Derzeit studiert sie an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau in der Klavierklasse von Professorin Joanna Ławrynowicz-Just.
Ihr großes pianistisches Potenzial, ihre ausgezeichnete Technik und ihre natürliche Musikalität wurden bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben gewürdigt. Zuzanna Sejbuk ist Preisträgerin von Wettbewerben in Schweden, Lettland und Estland. Zu ihren jüngsten Erfolgen zählen unter anderem: Grand Prix, Piano Talents for Europe, Dolný Kubín, Slowakei (2021), Grand Prix, Nationaler Fryderyk-Chopin-Wettbewerb in Turzno (2022), 1. Preis, 5. Nationaler Adam-Harasiewicz-Klavierwettbewerb in Warschau (2024).
Über ihren Auftritt in der ersten Runde des XIX. Chopin-Wettbewerbs schrieb der Kritiker Mateusz Ciupka in der Zeitschrift Ruch Muzyczny:
„Auf der anderen Seite stand Zuzanna Sejbuk, die einzige Vertreterin Polens. Sie spielte Chopin unmittelbar – mit einem klaren, direkten Klang, einer wunderschönen, schmetterlingshaften Artikulation in der Etüde gis-Moll op. 25 Nr. 6 und einer kristallklaren Kantilene im seltener gewählten Nocturne G-Dur op. 37 Nr. 2. Leider wird sie in der zweiten Runde nicht mehr zu hören sein – was ich sehr bedauere.“
Rezital von Zuzanna Sejbuk in der ersten Runde des XIX. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerbs:
Krzysztof Wierciński stammt aus einer Musikerfamilie und begann das Klavierspiel im Alter von sieben Jahren – inspiriert von seinem älteren Bruder Andrzej Wierciński, der bereits international anerkannt ist. Wie Zuzanna Sejbuk studiert auch er derzeit an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau in der Klavierklasse von Professorin Joanna Ławrynowicz-Just.
Sein außergewöhnliches Talent und seine Musikalität wurden bei zahlreichen Wettbewerben im In- und Ausland ausgezeichnet. Zu seinen Erfolgen zählen unter anderem: 1. Preis, 5. Nationaler Chopin-Wettbewerb in Turzno, 1. Preis, 5. Internationaler Chopin-Wettbewerb in Rzeszów, 3. Preis, Euregio Piano Award, 1. Preis, Internationaler Musikwettbewerb ISCAR T in Lugano, Schweiz, 5. Preis, 12. Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten „Arthur Rubinstein in memoriam“ in Bydgoszcz.
Einer seiner jüngsten Erfolge war der 3. Preis beim 51. Nationalen Fryderyk-Chopin-Klavierwettbewerb in Warschau. Nach diesem Erfolg schrieb Paweł Wołowicz in Ruch Muzyczny:
„Der Preisträger des 3. Preises – Krzysztof Wierciński – scheint der vielseitigste unter allen Finalisten zu sein. Mich beeindruckten der Reichtum seiner Ausdrucksmöglichkeiten, seine Kreativität und die Liebe zum kleinsten Detail. In der Ballade As-Dur op. 47 verband er einen leuchtenden, glanzvollen Ton mit Charme und feinem Humor.“
Rezital von Krzysztof Wierciński in der ersten Runde des XIX. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerbs: